Tanzvideos: Milonga y Milonga con Traspie

Milonga, eine Zeitungsente oder aber auch der Schwindel und schwindelig kann einem werden, wenn man sich mit Freude über das Parkett bewegt.

Ursprünglich übrigens war die Milonga eine Art der musikalischen Nachrichtenübermittlung. So wurden die neuesten Nachrichten von fahrenden Sängern, den Pajadores, übermittelt. Sie sangen dabei Lieder und diese nannte man Milonga.

Die Milonga als Tanz entstand aus dem Candombe, einem rituellen Tanz der afrikanischen Sklaven. Vergleichbar ist die Milonga als Tanz mit der Polka, von der sie auch beeinflusst wurde. Diese hatten Einwanderer aus Mittel- und Osteuropa in ihren musikalischen Koffern. Wer kennt nicht den Vorläufer aus der Feuerzangenbowle mit dem Titel „So ein Flegel“ und dort sangen sie mit Vergnügen: „Linkes Bein herum und rechtes Bein herum, ja die Liebe.“

Aber wir möchten uns hier ja der Milonga nähern. Im Gegensatz zum Tango ist bei der Milonga der Rhythmus durchgängig, treibend, ursprünglich im 2/4 Takt und später öfter im 4/4 Takt.

Eine Milonga kann auch mit (con) Traspie getanzt werden, wobei dies jedoch nicht für alle Rhythmen zutrifft. Sie gefällt mir jedoch persönlich sehr. Im Sommer oder in heißen Gegenden ist es auch schon einmal möglich, dass man nach einer Tanda zu einer Schnappatmung wechselt, um der Sauerstoffschuld „Tribut zu zollen.“

Hier lade ich alle Mitglieder ein, ihre Lieblingsmilonga y más einzustellen. Ich beginne einfach einmal mit Spaß und dies hat noch keinem geschadet.



Viel Spaß,
Euer „Hombre cabal“