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Zurückhaltende Männer

*******l62 Frau
1.260 Beiträge
Themenersteller 
Zurückhaltende Männer
Hallo in die Tango Gemeinde!

Als Frau auf unbekanntem Terrain und Parkett begegnet einem der Tanguero sehr zurückhaltend.

Ich war am Samstag in Heidelberg und durfte wieder einmal feststellen, dass Frau nur von Männern aufgefordert wird, die Frau bereits kennt.
Warum ist das so? Angeblich liegt der Reiz doch im Unbekannten *nachdenk* Oder sind Tango Tanzende Männer anders *zwinker* *liebguck*

Mich interessieren Erfahrungen beiderlei Geschlechts *ja*

Abrazo
****ra Frau
2.575 Beiträge
Die Angst des Mannes...
...vor der Zurückweisung:


*******l62 Frau
1.260 Beiträge
Themenersteller 
Da gabs doch
... den viel besprochenen Augenkontakt beim Tango, der solch unschöne Szenen zu verhindern weiß. Mal davon abgesehen, würde keine Frau einen Mann beim Tango derartabfertifen. Ich habe es jedenfalls noch nie gesehen.

Ich weigere mich zu glauben, dass es "nur" die Angst des Abgewiesen werdens ist.
Diese Theorie könnte ich noch akzeptieren, wenn es nicht auf jeder Milonga mehr Tänzerinnen denn Tänzer gäbe. *zwinker*

Mir ist der Gedanke zu banal. Und wenn dem so wäre ... was muss Frau zum um das zu ändern? Ich habe noch nie jemand weggeschickt. Außer nachts um 2:00h wenn ich nicht mehr auf den Füßen stehen kann nach 5-6 Stunden Tango.
In diesem Fall bitte ich um Nachsicht *liebguck*
********misi Frau
529 Beiträge
Geschenk
In der Umarmung eines Tangueros bin ich glücklich.
Dies ist für mich ein wundervolles Geschenk, und nicht etwas, das ich von irgend jemand erwarte!

Wenn ich allein auf eine Milonga gehe, dann freue ich mich, wenn mit jemandem tanzen kann. Egal ob mit einem Freund, einer Unbekannten oder einem Anfänger. Ich freue mich über das geschenkte Vertrauen, und ich versuche mich zu revanchieren, indem ich mich für eine Tanda ganz auf meinen Tanzpartner einlasse.

Es scheint unter Tänzerinnen eine sehr gängige Meinung zu sein, dass die Männer zu schüchtern seien, zu selten auf Milongas gehen, und dass sie zu wenig auffordern. Ich kann mich diesem Kanon nicht anschließen! Immer wieder erlebe ich, dass es von mir und meiner Einstellung abhängt, wie viel ich tanze:
Ich habe da diesen Schalter in meinem Kopf entdeckt, der heisst "ich nehme jeden". Genz bewusst nutze ich diesen Schalter, wenn ich allein auf einer Milonga bin und tanzen möchte. Und tatsächlich hat das bisher noch immer geklappt!
Das soll nicht heißen, dass ich immer das eingangs erwähnte Glück gefunden habe, und das erwarte ich auch nicht. Aber tanzen konnte ich immer.
****ra Frau
2.575 Beiträge
es kommt auf die Region an...
...ich habe im Raum Stuttgart angefangen zu tanzen und bin dort auch als Anfängerin aufgefordert worden.

Dann bin ich nach NRW gezogen - wo es 1. einen fürchterlichen Männermangel gibt und frau 2. (genauso, wie Du es beschrieben hast) nur von Männern aufgefordert wird, die sie schon kennen ... es ist entsetzlich schwierig - gerade als Solo-Frau! - in die Szene rein zu kommen (in Bonn war das fürchterlich) und daß in Köln so viele Frauen führen, liegt nicht etwa daran, daß es in Köln so viele Lesben gäbe, die nicht mit Männern tanzen wollen, sondern schlicht und ergreifend, weil frau sonst überhaupt gar nicht zum tanzen kommt, da die wenigen Männer nur mit schon bekannten Frauen tanzen.
(gleichzeitig bin ich aus Stuttgart immer noch angeschrieben worden, ob ich nicht als Ersatzfrau bei einem Workshop einspringen könnte, da sich zu viele Männer angemeldet hätten und dort wird frau auch bei Veranstaltungen mit ausgewogenem Geschlechterverhältnis aufgefordert)

In Offenbach in der Opera, waren zwar auch viele Paare zusammen da, aber da wurde ziemlich viel gewechselt, in Trier hab' ich ganz gute Erfahrungen gemacht, auch in Wuppertal, Hamburg, Bremen, Zürich, Prag... aber Bonn/Köln ist die Hölle für eine Solofrau, die keinen kennt...
*******l62 Frau
1.260 Beiträge
Themenersteller 
Hört sich an
... als müsste ich Stuttgart unsicher machen *zwinker*

Die Erfahrung in der GO kann ich nur bestätigen, da habe ich eigentlich so gut wie gar nicht gesessen.

Ich hatte so gerne ein paar Männerstimmen gehört. Aber die kommen vielleicht ja noch *liebguck*
**********er_sn Mann
19 Beiträge
... Du kannst auch mal nach Dresden kommen. ...
Das ist ein interessantes Thema. Ich bin dienstlich viel unterwegs und habe meistens auch meine Tanzschuhe mit dabei. In solchen Fällen kenne ich aber selten meine Tanzpartnerinnen vorher und muss daher fremde Frauen auffordern, wenn ich Tanzen will. (Ich habe auch schon mal mit einem Mann getanzt, der mich darum gebeten hat.)

Ich kann mich aber schon noch an die Überwindung erinnern, die es am Anfang gekostet hat. Mir ging es schon so, dass man alles gut und richtig machen will, einen guten Eindruck hinterlassen will. Oft ist man als Anfänger auch geneigt sich nur vermeintlich "gleich gute" Tanzpartnerinnen auszusuchen, damit es nicht so schlimm ist, wenn man nicht alles kann. - Naja, richtig Spaß macht Tango nur, wenn man sich von diesen Gedanken im Kopf befreien kann. Kostet anfangs aber etwas Mut es auszuprobieren.

Mittlerweile fordere ich nur noch per Cabeceo auf und tanze auch nicht nur mit einer Frau an einem Abend. Selbst wenn ich mit meiner Tanzpartnerin in Dresden unterwegs bin, gehört die erste und letzte Tanda und dazwischen kann auch gern mit anderen getanzt werden.

Ich kann mich an ein lustiges Erlebnis in Würzburg erinnern. Das ist bestimmt schon 6 Jahre her. Damals wurde in einem Tag im Monat in einem kleinen Theater getanzt. Ich war recht zeitig da und einer der ersten Milonga-Gäste. Die DJane sprach mich an und erklärte mir, dass hier Tango getanzt werden wird. Sie war sich offenbar nicht richtig sicher, ob ich zum Tango wollte. Ich habe ihr bestätigt, dass ich genau richtig bin und wir haben uns dann etwas unterhalten, wo ich herkomme und so. Dann ging es richtig los. Ich saß am Rand mit einem guten Rotwein. Die meisten Besucher kamen paarweise oder in kleinen Gruppen und man sah genau, wer sich kennt und "immer" miteinander tanzt. Ein Auffordern per Cabeceo gelang mir nicht. Entweder die Damen wurden schneller durch ihre Herren aufgefordert oder sie schauten weg, wenn sie am Rand der Tanzfläche saßen. Dass ich dort aber offenbar "neu" war haben aber viele bemerkt.
Dann gab es die erste Lüftungs- und Ankündigungspause. Musik aus, Fenster auf. Die DJane kam in die Mitte und erzählte etwas. Dann sagt sie und ich möchte Euch noch einen Gast aus Dresden vorstellen, sprach mich mit Namen an und bat mich nach vorn. - Damit hatte ich nicht gerechnet. -
Sie sagt mir dann leise, dass Sie ein Set von mehreren Tangos eingelegt hat und wir nun tanzen. - Das haben wir getan.

Nach 3 oder 4 Tangos brachte ich sie wieder zurück und im Anschluss habe ich dann fast ununterbrochen mit vielen der anwesenden Tänzerinnen tanzen können. Es war ein schöner Abend mit tollen Tangueras, wenn auch der Einstieg etwas speziell war. *zwinker*
*******l62 Frau
1.260 Beiträge
Themenersteller 
Das bestätigt
... eine weitere meiner Erfahrungen. Die Männer, die beruflich unterwegs sind, haben ihre Schuhe im Gepäck und durch die Vielzahl ihrer Tanzpartnerinnen sind es idR ausgezeichneter Tänzer und ich freue mich immer wenn einer auftaucht bei meiner Stammmilonga. Ich habe bereits wunderschöne Erfahrungen machen dürfen. *kuss2*

In Würzburg sind meine Erfahrungen die Gleichen, sodass ich dort sicher nicht mehr alleine hinfahre. Wir (meine Freundin und ich) hatten leider keinen so wunderbaren DJ.

Es ist schade, wenn wir uns begrenzen, nur weil wir uns nicht kennen. Menschen zu begegnen ist am einfachsten mit einem Lächeln zu bewerkstelligen ... und mit den Augen lässt sich wunderbar sprechen.

Im Übrigen ... wir sind uns nur so lange fremd, bis wir die erste Tanda getanzt haben *liebguck*
*******cer Mann
482 Beiträge
Verallgemeinerung(en)
damit habe ich so mein Problem, denn wie überall gibt es sowohl als auch ...

Ich persönlich fordere durchaus auch Unbekannte auf, dabei bevorzuge ich dies per Blickkontakt zu tun.
Das fällt dann schwer, wenn die Damen eben nicht aufmerksam kucken, mit der Nachbarin schwätzen oder schmollen ob der längeren Sitzens.
Auch klappt das weniger, wenn sich die Damen eben lieber ansprechen lassen, wo sich doch gerade ein Herr angepirscht hat, um per Blick einen Versuch zu wagen 3:)

Einige haben auch Angst mit ihnen unbekannten zu tanzen, der Leistungsgedanke ist m.E. nicht geschlechterspezifisch, interessanterweise in beide Richtungen: sehr gute Tänzer scheinen auch einzuschüchtern *g*
und meiner eigenen Erfahrung nach gibt es auch zuhauf Damen, die eben NICHT mit ihnen unbekannten Tänzern eine Tanda wagen.

Vor etlichen Jahren habe ich in Zürich die Erfahrung gemacht, dass die Damenwelt derart aggressiv selber aufgefordert hat, dass die Jungs gar nicht mehr selber aktiv wurden, sondern dann eher darauf warteten - auch nicht meins!
**********enfan Mann
706 Beiträge
Aus meiner Sicht ist es schon die Angst vor Zurückweisung, dazu kommt sicherlich auch die Angst ihren Ansprüchen nicht zu genügen oder als übergriffig betrachtet zu werden.
******ito Mann
3.805 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wo
ist nur der Grundsatz geblieben?,

oder als übergriffig betrachtet zu werden.

dass alle fällig sind, "die bei drei nicht auf den Bäumen sind." *floet*
meine Erfahrung in Hamburg
Ich gehe immer seltener alleine Tango tanzen .... ich sitze meine Zeit ab, kann nur zuschauen und fahre frustriert wieder nach Hause ..... und wenn ich mal aufgefordert werde, dann ist es der mieseste Tänzer, der mich wie einen Einkaufswagen durch die Runden schiebt .... einer, der sonst nirgends ankommt. In den Milongas hier herrscht zu 90 % Paarbetrieb und die wenigen Soloherren tanzen mit den Damen, die sie schon kennen. Ich beobachte auch das Gesamtgeschehen .... es ist Klickenwirtschaft unter Stammgästen.
Die einzige Chance auch mal gut (wenn auch wenig) tanzen zu können ist im Universo Tango ....

http://www.universotango.de/

Einer der Inhaber, der José, beobachtet seine Gäste und Damen, die zu lange sitzen, fordert er auf ! Mit einem Tangolehrer mal tanzen zu können, ist dann eine wunderbare Entschädigung für den sonst enttäuschenden Abend.

Ja, es gibt so etwas wie Blickkontakt ... ich versuche das ja auch, aber wenn mich Jemand anschaut, ich bleibe bei dem Blickkontakt, dann schaut der schnell (verlegen) wieder weg und hält sich an seinem Weinglas fest *fiesgrins* Ich sehe Tangueros, die tanzen den ganzen Abend höchstens zwei Tandas und sitzen sonst nur rum ..... Da frage ich mich doch, warum gehen die Herren in eine Milonga ?
Leider
Ich habe mich mit einigen, mir nicht bekannten Männern, schon öfter über gerade diese Situation für uns Frauen unterhalten.
Leider decken sich die Aussagen, die ihnen bekannten Damen, währen sauer, wenn sie durch eine NEUE weniger betanzt werden!
Ist dass nicht traurig?
Dadurch bin ich sehr bemüht, mich
über diverse Foren zu verabreden, bevor ich in die Röhre schaue!
Beste Grüße
Pink
*******l62 Frau
1.260 Beiträge
Themenersteller 
Mir geht es
... nicht um Verallgemeinerung. Dafür bin ich viel zu individuell und zu offen.

Ich bin den Frauen auch schon begegnet, für die, wenn überhaupt, höchstens ein oder zwei Männer dabei sind, die ihnen das Wasser und somit die Hand zum Tanz reichen können. Und natürlich gibt es Männer, die nicht mit mir tanzen, weil ich nicht ihr Tanz Niveau teile. Sie haben es natürlich besser, denn es gibt nicht nur mehr Frauen auf einer Milonga im Verhältnis zu den Männern, es gibt auch viele Frauen, die gut tanzen und sich gut anfühlen. Mädels ... ihr seid klasse *knicks*

Ich möchte jetzt mal Mut machen. Es geht nicht um das Niveau. Es geht um das Miteinander. Laufen kann sooo schön sein. Ich kann auch noch lange nicht alles und nicht für Jeden fühle ich mich gut an und umgekehrt ist es genauso. Aber das weiß man erst, wenn man es probiert hat. Wir vergeben uns nichts, wenn wir merken, der andere ist besser. Wichtig ist, dass wir das Beste aus der Tanda machen. Die beste Tanda ist, nicht die, die technisch perfekt ist. Die beste Tanda ist die, die uns glücklich gemacht hat .... und das ist manchmal einfacher als man sich das denkt.
Was sind das nur für merkwürdige Verhaltensmuster ..... wie soll man denn eine "bekannte" Tanguera werden, wenn man nie eine Chance bekommt als "Fremde" in dieser Klickenwirtschaft !? Man wird angeschaut, beobachtet, aber nicht aufgefordert ..... tanzen tun die Tangueros nur mit Frauen die sie schon kennen .... Vielleicht bin ich zu altmodisch gestrickt, aber ich habe es mal so kennengelernt, dass der Herr zum Tanz auffordert und nicht die Dame. Trotz aller Emanzipation heutzutage fordere ich keinen Mann zum Tanz auf ..... schließlich bin ich nicht in einer Disco zum Hottentotten, sondern in einer Milonga ..... und was den Tango Argentino betrifft, gibt es nun mal alte, überlieferte Anstandsregeln und Rituale ....
Mangelnde Praxis und Kombinationsfähigkeit
Mir geht es so, daß das Erlernte oftmals nicht sicher abrufbar und kombinierbar ist. Derzeit "hänge" ich in einer Phase, wo ich sicher über das Anfängerniveau hinaus bin, aber kleinere und größere Unsicherheiten - insbesondere wenn sie kurz hintereinander gehäuft auftreten - mich aus der Bahn werfen.
Leider sind etliche Tangueras recht "unbarmherzig", indem sie dies spüren lassen - nämlich genau in der hier weiter oben beschriebenen Art:

"und wenn ich mal aufgefordert werde, dann ist es der mieseste Tänzer, der mich wie einen Einkaufswagen durch die Runden schiebt .... einer, der sonst nirgends ankommt."

DAS ist genau das Verhalten, daß mir schon einige Milongas verleidet hat! Ich brauche keine mentalen Streicheleinheiten, weiß aber selber genau, wo meine Defizite liegen. Da brauche ich als Letztes oberlehrerinnenhaftes Verhalten zur "Ermutigung"! Es ist verdammt schwer, so empfinde ich es jedenfalls, sich auf die neue Partnerin einzustellen, sauber zu führen, interessante Schrittkombinationen zu improvisieren, die Dame gut aussehen zu lassen und die Musik auszutanzen - alles gleichzeitig, wenn man noch nicht den offensichtlichen Perfektionsgrad des Gegenübers erreicht hat.

Da wünsche ich mir häufiger in Abwandlung eines Spruches:
"Die große Ambition der Frauen ist die Ermutigung zum Tanzen."!
*******ata Frau
27.695 Beiträge
Gruppen-Mod 
*sorry* für das abschweifen zum thema aufforderung:
https://www.joyclub.de/my/2983418.charminglove.html
wir haben uns ja bereits darüber unterhalten,
dass ich das etwas anders sehe als du... *zwinker*
auch wenn ich höchst selten einen mann direkt auffordere-
das kommt 1-2x im jahr vor - meist jemand, den ich gut kenne...

aktiv bin ich trotzdem allemal...
es ist nicht wirklich eine abwartende haltung, in der ich bin...

ich signalisiere, dass ich tanzen möchte:
mit meiner haltung und meinem wachen blick

während der cortina - meist aber erst zu beginn einer tanda....
streift mein blick intensiv durch den raum -
oder sucht einen ganz bestimmten tänzer-
sollte es mit cabeceo und mirada nicht klappen,
schau ich den tanzenden zu oder plaudere ich...

ich suche mir oft explizit tänzer aus...
mit denen ich tanzen möchte,
weil ich sie kenne und weiß,
mit diesem ist vals schön, mit jenem eine schnelle tanda...
diesen brauche ich jetzt nicht angucken, der tanzt mit mir nur milonga oder pugliese...
und so machen es auch viele männer...

oder ich halte ausschau, wen ich nicht kenne - nach einem "neuen gesicht"
da warte ich auf blickkontakt
oder lächle einladend, wenn ein langsamer tango kommt, der gut tanzbar ist-
weil ich nicht weiß, ist es ein anfänger
oder ein exzellenter tänzer auf durchreise...

und auch für mich gibt es milongas und abende,
wo ich quasi unsichtbar scheine *kondom*
manchmal hat es mit mir zu tun, mit meiner stimmung und damit ausstrahlung
manchmal ist die milonga einfach so voll, dass jeder ein wenig den überblick verliert
manchmal ist ein zu großes ungleichgewicht führende/folgende
manchmal liegt es am wetter *rotfl* (=kann ich den grund einfach nicht erkennen)




zum thema zurückhaltende männer:

ein paar gründe, warum männer zurückhaltend wirken oder sind:
  • reizüberflutung durch so viele menschen, erstmal ankommen und schaun
  • die tanzfläche ist so voll, dass es bereits mit vertrauten tangueras schwierig ist zu navigieren
  • die tanzkenntnisse sind für diese tanda nicht ausreichend
  • mann hat bereits so viel getanzt und braucht entspannungs-/abkühlungspause
  • mann kennt sehr viele tangueras und möchte diese nicht enttäuschen, in dem er sie nicht auffordert
  • mann tanzt keine milonga
  • mann hatte gerade den superflow im tanz und möchte dem erstmal nachsinnen.
  • tanguero hat probleme mit dem rücken und tanzt deshalb nur mit tangueras, von denen er weiß, sie sind federleicht im gehen... (unabhängig vom körpergewicht)
  • tanguero erinnert sich an frühere ablehnungen mit genau diesem typ frau
  • tanguero ist auf der pirsch nach seiner lieblingstanguera und wartet, bis sie wieder frei ist



nachtrag zum einkaufswagen-gefühl
ich finde den mann da sehr achtsam *zwinker*
Tango: tango-technik im alltag

und ich darf eigentlich gar nichts dazu schreiben,
weil ich mich meist gar nicht in milongas in mir fremden orten traue *tuete*
Meine Erfahrung in Hamburg....
sind so ganz anders, als die von charminglove geschilderten.
Ich bin häufiger in Hamburg, besuche dort Milongas und erlebe die Hamburger Tangueros als recht tanzfreudig und gar nicht so zurückhaltend.
Ich weiß nicht woran es liegt, doch habe ich dort bei den unterschiedlichen Milongas so viele schöne Tandas genießen können, dass ich es einfach nicht so stehen lassen mochte.
******ver Paar
71 Beiträge
Ich kann hier zwei Blickpunkte beisteuern.
Vor einem Jahr bin ich als ziemlicher Anfänger auf Milongas gegangen. Einige Damen dort haben mich sehr deutlich spüren lassen, daß ich ihren Ansprüchen nicht genügt habe (s. die 'Einkaufswagen' Bemerkung). Eine hat mich nach dem zweiten Stück auf der Tanzfläche stehen lassen.
Mittlerweile habe ich intensiv trainiert und mehr Erfahrungen gewonnen. Und jetzt wundern sich einige Damen, warum ich sie nicht mehr auffordere.
Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es halt auch zurück.
Übrigens... wenn ich eine unerfahrene Dame erwische, dann betrachte ich es als eine Selbstverständlichkeit für einen Gentleman, auch diese Dame im Rahmen ihrer Fähigkeiten zu führen. Aber 'Gentleman' ist ein männlicher Begriff *zwinker*
@bdforever
Da ich mangels Plus-Mitgliedschaft keinen "Dank" abgeben kann (eine der "Neuerungen" im JC, die es so früher nicht gab! *gr* ), auf diesem Weg ein "Danke" für den Beitrag!
Meine Bemerkung
mit dem Einkaufswagen ist scheinbar falsch angekommen, das war nicht abwertend gemeint ! ich hatte schon Tänzer, die mir auf dem Weg zur Tanzfläche sagten, dass sie noch Anfänger sind und das schreckt mich nicht ab, wir haben alle mal angefangen und waren unsicher. Jeder Anfänger braucht Übung und die sollte man ihm oder ihr auch gewähren.

Eine lustige Begebenheit .....
Ein junger Mann, ich schätze Anfang 20, forderte mich auf. Auf dem Weg zur Tanzfläche erzählte er mir freudestrahlend, dass er am Nachmittag seine erste (!) Tangostunde hatte und total begeistert war ! Auf der Tanzfläche hielt dann seine linke Hand meine Rechte so hoch wie beim Turniertanz und seine Rechte lag auf meinem Hintern .... so wollte er loslegen. Ich habe das mal schmunzelnd korrigiert und "ging" mit ihm ein paar Runden ..... auch da wieder mit Korrekturen und Bemerkungen. Das war natürlich kein Tanzen, aber es hatte mir imponiert, welchen Mut dieser junge Mann hat ! Der sollte seine Chance haben und er hat es genossen, er war total happy ! Er brachte mich zum Platz zurück, kam einen Moment später wieder, mit einem Glas Sekt für mich und bedankte sich, dass ich mit ihm "getanzt" habe. Ich bin überzeugt, dass er sehr schnell den Tango lernen wird, weil er von Anfang an feuer gefangen hatte !

Mit "miesen Tänzern" meine ich also keine Anfänger ! Mit denen habe ich immer Geduld und Einsicht, ebenso, wie es etliche Tangueros mit mir auch hatten ....
*******ata Frau
27.695 Beiträge
Gruppen-Mod 


*zwinker* bad_girl62
es ist natürlich dann die chance, ein di sarli girl zu werden
(und das ohne nick-umbenennung) *tanz*







(inspiriert von Einin s neuen thema: Tango: Tango im Comic)
*******l62 Frau
1.260 Beiträge
Themenersteller 
DAS
... ist überhaupt gar kein Problem *stolzbin* ... ich tanze alles *ja*
********n_69 Mann
12 Beiträge
Viele Facetten...
...gibt es zu diesem Thema; es ist (fast) unerschöpflich. Ich kann den meisten Forum-SchreiberInnen nur beipflichten - insbesondere "cioccolata" hat die Gründe, warum Männer (mal) nicht auffordern, sehr schön zusammengefasst. Den Film, den "zhagra" anfangs eingestellt hat, fand ich sehr gestellt und - in der Fülle der Abweisungen - unglaubwürdig; insbesondere die Szene, wo die aufgeforderte Frau den Protagonisten ablehnt und dann sofort den nächsten Mann annimmt, ist ein völliges "No-go". Eine solche Demütigung habe ich bisher nirgens erlebt. Natürlich habe ich - insbesondere als blutiger Anfänger - einige Körbe bekommen; auch jetzt (nach 6 Jahren Erfahrung) kommt das immer mal wieder vor. Meistens bekomme ich von der Frau auch eine kurze Erklärung ("Füße weh", "brauche Pause", "möchte erst was trinken"), oft verbunden mit der Versicherung, bei der nächsten Tandas dann erhört zu werden. Aber auch ohne Erklärung sind Körbe für mich okay; ich gehe auf meine Platz zurück, warte einen Tango ab und fordere dann eine der Frauen, die noch sitzen (gibt es ja meistens) auf. SOFORT nach dem Korb die nächstsitzende Frau aufzufordern, halte ich auch für ein "No-go"; diese muss sich zwangsläufig als "2.Wahl" empfinden und braucht schon viel Selbstbewusstsein, um den Tanz unbefangen geniessen zu können.
Ich bin ebenfalls öfters unterwegs und habe schon in vielen Städten (auch im Ausland) getanzt; natürlich habe ich auch ein "Beuteschema" und fordere bevorzugt solche Frauen auf. Trotzdem tanze ich gerne mit praktisch allen Frauen; sie müssen mir jedoch auch "auffallen": Augenkontakt suchen, nicht in einer dunklen Ecke oder abseits sitzen, sich nicht zu schlicht kleiden, sich in meine Nähe setzen und dadurch Interesse zeigen und/oder das Gespräch suchen usw. Ich habe auch nichts dagegen, wenn mich mal eine Frau auffordert; wenn dann noch ein launiger Spruch kommt (eine Tanzpartnerin von mir forderte mal einen Mann mit den Worten auf: "Wie Du eben getanzt hast, das sah so geil aus; das möchte ich gerne auch erleben"), ist das doch schon die halbe Miete.
Also Frauen: Mut und - wie eine Frau hier im Beitrag geschrieben hat - den "Schalter im Kopf" umlegen...
****ra Frau
2.575 Beiträge
woher sollen denn die Anfanger(innen)...
...was lernen, wenn keine(r) mit ihnen tanzt?!?

Enrique Grahl aus Stuttgart (Vizeweltmeister im Tango Salon in 2008) sagte mal, daß er am Anfang immer Frauen aufgefordert hat, die besser tanzen konnten als er und er hat immer davon gelernt
Hey, der Tango ist eine soziale Sache, ein Miteinander und kein Wettbewerb gegeneinander!

Natürlich ist es toll, mit jemandem zu tanzen, mit dem/der es so richtig gut passt und ein richtig guter flow rein kommt, aber das kann natürlich nicht immer und überall so laufen, also besser an den kleinen kurzen guten Momenten freuen, als schlecht gelaunt nur zu potentiell überwältigenden Tänzen bereit sein!
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